Kliniken der Region NiederRhein-WestMünsterland

In der Region NiederRhein WestMünsterland werden derzeit 17 Krankenhäuser, davon sechs von der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (Onkozert) als Darm- bzw. Darmkrebszentrum zertifizierte Kliniken betreut.

Unter einem Darmzentrum versteht man ein Netzwerk von Spezialisten unterschiedlicher medizinischer und pflegerischer Fachrichtungen aus dem ambulanten und stationären Bereich, in dem Patienten mit Darmkrebs ganzheitlich und in allen Phasen ihrer Erkrankung behandelt werden. Von der Vorsorge über die Diagnosestellung und Behandlung bis hin zur Nachsorge besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen und Berufsgruppen, die einzelnen Untersuchungs- und Behandlungsschritte werden aufeinander und auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt. Grundlage der Behandlung und damit auch der Zertifizierung sind die aktuellen S3-Leitlinien „Kolorektales Karzinom“ für die Darmkrebserkrankung der wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Die Darmkrebszentren werden regelmäßig durch ein unabhängiges Institut –OnkoZert - geprüft. OnkoZert betreut im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft das Zertifizierungssystem zur Überprüfung dieser Organzentren. Bei Vorliegen der in einem Erhebungsbogen gelisteten Kriterien, erhält das Darmkrebszentrum ein auf maximal 3 Jahre ausgestelltes Zertifikat. Jährlich finden Überwachungsaudits und nach drei Jahren ein Wiederholaudit (Re-Zertifizierungsaudit) statt.

Akutkliniken sind Kliniken mit einer Abteilung für Allgemein- und Viszeralchrirugie, die allerdings nicht wie die Darmzentren von OnkoZert geprüft und zertifiziert wurden., Aber auch in diesen Kliniken werden regelmäßig Darmoperationen durchgeführt. Einige dieser Kliniken sind jedoch als koloproktologisches Kompetenzzentrum zertifiziert oder von einer anderen Organisation überprüft und nach dessen Richtlinien zertifiziert worden.


Mit allen Darmkrebszentren, aber auch mit den anderen Kliniken bestehen Kooperationen, die den Aktiven der Region einen uneingeschränkten Kontakt zu den Betroffenen ermöglichen.


Die im Besucherdienst Aktiven werden u.a. zu Informations- und Schulungsveranstaltungen dieser Kliniken eingeladen und sind ein nicht unwesentlicher Bestandteil der psychosozialen Betreuung der Patienten.